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Ausbildungspraxis für Medizinische Fachangestellte (MFA)

Seit 08/2016 werden medizinische Fachangestellte in unserer Lehrpraxis ausgebildet

Was braucht man für einen Abschluss als medizinische/r Fachangestellte/r?

Bewerben können Sie sich mit einem Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss und mit Abitur. Die Ausbildung zur/zum medizinische/n Fachangestellte/n dauert in der Regel 3 Jahre, allerdings kann die Ausbildungszeit, bei sehr guten schulischen Leitungen auf  2 1/2 Jahre verkürzt werden.

In welchen Fächern muss man gut sein um Medizinische/r Fachangestellte/r zu werden?

Für die Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten (m/w) sind z.B. Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Deutsch, Biologie und Chemie von Vorteil. Mathematische Kenntnisse werden dir helfen, wenn du beispielsweise die Quartalsabrechnungen durchführst.

Was macht eine medizinische/r Fachangestellte/r?

Patienten empfangen
Medizinische Fachangestellte – kurz MFA – begrüßen und empfangen Patienten, wenn sie die Arztpraxis betreten. Über den Computer und der Chipkarte nehmen sie persönliche Daten in die elektronische Patientenakte auf.

Behandlungsräume vorbereiten
Vor jeder Behandlung überprüft man die Behandlungsräume und legt einzelne Instrumente und Arzneimittel bereit. Darüber hinaus sorgen medizinische Fachangestellte dafür, dass Hygienevorschriften durch Desinfektionsmaßnahmen strengstens eingehalten werden.

Bei Behandlungen assistieren
Bei Behandlungen betreut man als medizinische Fachangestellte den Patienten und assistiert dem Arzt, indem man ihm beispielsweise erforderliche Instrumente reicht. Zudem ist es Aufgabe einer medizinischen Fachangestellten, Patienten Blut abzunehmen, Verbände anzulegen oder Medikamente und Injektionen zu verabreichen.

Patienten beraten
Nach den Behandlungen klärt man Arztbesucher über den weiteren Behandlungsablauf auf. Aber auch im Sinne von Prävention berät man Patienten über Vorsorgemöglichkeiten. Gegebenenfalls werden auch Schulungen zu Gesundheitsthemen von einer MFA durchgeführt.

Laborarbeiten durchführen
MFAs sind auch im medizinischen Labor tätig. Dort führen sie Untersuchungen durch. Beispielsweise wird Blut oder Harn mit Hilfe von Mikroskopen auf unterschiedliche Werte analysiert. Bei auffälligen Werten informieren medizinisch/r Fachangestellte/r die zuständigen Ärzte.

Organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben erledigen
Im Berufsalltag schreiben MFAs Arztbriefe und Überweisungen an Fachärzte oder Kliniken. Darüber hinaus führen sie Abrechnungen mit Krankenkassen und Privatpersonen durch. Auch die Terminvergabe gehört zum Job einer medizinischen Assistenz

Deine Aufgaben auf einen Blick

  • Patientendaten aufnehmen
  • Instrumente und Arzneimittel vor Behandlungen bereitlegen
  • Ärzten bei Behandlungen assistieren
  • Blut abnehmen
  • Verbände anlegen
  • Medikamente und Injektionen verabreichen
  • Patienten über Behandlungsabläufe informieren
  • Proben im Labor untersuchen
  • Termine machen
  • Abrechnungen erstellen

Warum sollte man medizinische/r Fachangestellte/r werden?

Beim Arzt eine Ausbildung zu machen, hat einen entscheidenden Vorteil: Als medizinische/r Fachangestellte/r ist man in einem der fundamentalsten medizinischen Berufe tätig und die wichtigste/r Mitarbeiter/in von Ärzten – und somit unverzichtbar im Gesundheitswesen. Somit hat man als MFA sehr gute Chancen, nach einer abgeschlossenen Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden.

Wo kann ich als medizinische/r Fachangestellte/r arbeiten?

Als medizinische Assistenz findest du vorrangig in Arztpraxen aller Fachgebiete einen Job. Darüber hinaus kannst du in KrankenhäusernKliniken, wie zum Beispiel Fach- oder Hochschulkliniken, und Rehabilitationszentren arbeiten. Auch Gesundheitsämter sind für medizinische Fachangestellte denkbar.

Was muss ich für ein Typ sein, um medizinische/r Fachangestellte/r zu werden?

Hilfsbereitschaft: Ob dem Arzt bei einer Behandlung oder den Patienten beim Verständnis von Behandlungsabläufen – dein Job ist es, Menschen mit Freude zu helfen!

Menschenkenner: Als MFA bist du die erste Bezugsperson für Patienten – daher wird eine Menge Empathie sowie guter Umgang gefordert.

Organisationstalent: Termine vereinbaren, Proben ins Labor schicken, Behandlungsräume vorbereiten und Überweisungen schreiben – als Arzthelferin weißt du dich zu organisieren und hast immer alles im Blick!

Wie läuft die Ausbildung als medizinische/r Fachangestellte/r ab?

Die Ausbildung zur medizinische/n Fachangestellte/n findet dual statt und dauert drei Jahre. Das bedeutet, dass man in den drei Jahren abwechselnd die Berufsschule und den Betrieb besucht. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blöcken statt. Dort werden den Auszubildenden alle theoretischen Grundlagen vermittelt, die sie für ihren Job als medizinische Fachangestellte benötigen – von hygienischen Standards bei der Behandlung bis zur korrekten Anwendung von Erste-Hilfe-Maßnahmen für den Fall der Fälle. Die restliche Zeit verbringen Azubis im Ausbildungsbetrieb, wo sie das theoretisch Erlernte praktisch umsetzen können.

Was lernt ein medizinische/r Fachangestellte/r in der Berufsschule?

In der Berufsschule eignen sich medizinische Fachangestellte theoretisches Wissen zu verschiedenen medizinischen Themen an. Lernfelder wie die Prävention von Notfallsituationen, die Warenbeschaffung oder unterschiedliche Krankheitsbilder dienen als Grundlage für ihre praktische Arbeit.

1. Ausbildungsjahr

Patienten empfangen und begleiten
Im ersten Jahr der Ausbildung lernen die Auszubildenden, wie sie Patienten empfangen und betreuen. Es müssen beispielsweise Patientendaten auf unterschiedlichen Datenträgern verwaltet werden, um die Bearbeitung von Formularen zu erleichtern.

Praxishygiene und Schutz vor Infektionskrankheiten organisieren
Auszubildende bekommen vermittelt, wie sie Infektionsgefahren in der Praxis minimieren können. Dazu informieren sie sich über unterschiedliche Infektionsrisiken, dessen Übertragungswege sowie Behandlungsmöglichkeiten durch Desinfektions- und Sterilisationsmaßnahmen.

Bei Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates assistieren
Um künftig bei der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates assistieren zu können, geht es in der Berufsschule um die jeweiligen physiologische – also den Aufbau und die Funktion des Körpers betreffende – und auch anatomischen Zusammenhänge.

2. Ausbildungsjahr

Zwischenfälle vorbeugen und in Notfallsituationen Hilfe leisten
Durch das richtige Beobachten und Einschätzen der körperlichen Verfassung von Patienten soll die Gefahr von Zwischenfällen und Notfallsituationen verringert werden. Kommt es doch mal zu einem Zwischenfall, wissen Azubis bald entsprechende Sofortmaßnahmen einzuleiten.

Waren beschaffen und verwalten
In der Berufsschule geht es auch um das Thema Beschaffungsmöglichkeiten. Das bedeutet: Die Ausbilder vermitteln Analysetechniken, die es erlauben, den Markt zu analysieren, Angebote zu vergleichen und dann eine begründete Auswahl zur Vorbereitung von Kaufentscheidungen zu treffen. Dadurch soll eine bedarfs- und umweltgerechte Versorgung der Praxis mit Waren sichergestellt werden.

Praxisabläufe im Team organisieren
Um standardisierte Praxisabläufe zu optimieren, entwickeln künftige Arzthelfer Verbesserungskonzepte hinsichtlich des Qualitäts- und Zeitmanagements. Diese werden im Team unter wirtschaftlichen Aspekten diskutiert.

3. Ausbildungsjahr

Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen der Erkrankungen des Verdauungssystems begleiten
Auszubildende lernen auffällige Laborwerte bei Verdauungsproblemen anhand von Proben zu erkennen. In der Berufsschule werden im Team Ernährungshinweise für die betroffenen Patientengruppen erarbeitet.

Patienten bei kleinen chirurgischen Behandlungen begleiten und Wunden versorgen
In der theoretischen Ausbildung bekommen Azubis Fachwissen zur Anatomie und Physiologie der Haut sowie zu Verletzungen und Erkrankungen, die ambulant behandelt werden können, vermittelt. Sie lernen für diese Tätigkeit zudem, welche Materialien und Instrumente situationsgerecht für chirurgische Eingriffe eingesetzt werden.

Patienten bei der Prävention begleiten
Berufsfachschüler informieren sich über eine gesunde Lebensführung, Risikofaktoren sowie Präventionsmaßnahmen. Aufgabe von MFAs ist es, Patienten zur Inanspruchnahme vorbeugender Maßnahmen, wie etwa einer ausgewogenen Ernährung, zu motivieren.

Geräte, die dir im Arbeitsalltag begegnen

  • EKG-Gerät
  • Inhalationseinrichtung
  • Fieberthermometer
  • Desinfektionsmittel
  • Verbände
  • Tabletten

Was lernt eine medizinische/r Fachangestellte/r in der Praxis?

Der praktische Teil der Ausbildung beim Arzt findet in der Praxis statt. Als künftige medizinische/r Fachangestellte/r sind Azubis für die Organisation und den reibungslosen Ablauf von Behandlungen verantwortlich – am Anfang natürlich noch unter Aufsicht und Anweisung von erfahrenen Kollegen.

Am Schalter nehmen MFAs Kunden in Empfang, erstellen Abrechnungen und schreiben Überweisungen. Neben den Aufgaben in der Verwaltung nehmen sie auf Anweisung des Arztes Blut ablegen Verbände an, führen Infusionen durch und messen den Blutdruck. Mit der Zeit arbeiten Azubis immer selbstständiger, bis sie mit genügend Erfahrung Aufgaben eigenverantwortlich durchführen können.

Als sächsischer MFA-Prüfer kennt Dr. Hahnewald die Prüfungsanforderungen sehr gut und kann entsprechend beraten.

"Die Medizin sollte nicht nur dem Leben Jahre geben, sondern auch den Jahren Leben."
Georg Christoph Lichtenberg, (1742 - 1799)

"Mitfühlen, Mitdenken, Mitbeten ist ein wunderbares Medikament."
Ebo Rau, (*1945)

"Im Grunde haben die Menschen nur zwei Wünsche: Alt zu werden und dabei jung zu bleiben."
Peter Bamm, (1897 - 1975)